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rechten Hand anfangen und den Daumen ins e, und hierauf den dritten Finger ins d setzen, daß hernach der Daumen wieder in die Octave käme; Allein diese Applicatur, ob sie schon zu gebrauchen, und nicht unrecht ist, ist nur eine Octave durch gut, weiter herunter dürfte leicht eine Verwirrung entstehen.

 §. 50.  A dur im Aufsteigen finden wir unter Fig. XXIV. mit einer Applicatur für die rechte und zweyen für die lincke Hand. Die nächste unter den Noten ist nach der oft angeführten Regel, und bey allerley Fällen brauchbarer als die so darunter stehet, ohngeacht sie auch zuweilen nöthig seyn kan.

 §. 51.  A dur im Absteigen zeigt Fig. XXV. einfach. Es versteht sich von selbst, wie wir schon gehört haben, daß, wenn der Anfang nicht eben so ist, wie hier, in der rechten Hand statt des kleinen Fingers der Daumen eingesetzt werden muß, und wenn eine Passagie aus dieser Tonart mit dem Grund-Tone sich anfängt, anstatt 2, 3, 4, für die lincke Hand, 1, 2, 3, stehen muß.

 §. 52.  Fis moll im Aufsteigen sehen wir bey Fig. XXVI. einfach. Weiter ist hierbey nichts zu mercken, als der Nutzen von der im 33. §. angeführten Regel, welcher die nunmehro noch vorkommende Scalen, jemehr Versetzungs-Zeichen sie haben, und jemehr halben Töne darbey vorkommen, desto einfacher und desto weniger gefährlich, folglich zur Uebung gantz leichte machen wird.

 §. 53.  Fis moll im Absteigen hat nach Fig. XXVII. mit A dur[WS 1] einerley Finger-Setzung, die eintzige im Aufsteigen für die lincke Hand, welche, wie wir §. 50. gesehen haben, nur dann und wann zu gebrauchen ist, ausgenommen. Wir werden aus der Folge ersehen, daß nunmehro alle noch vorkommende weiche Ton-Arten im Absteigen einerley Applicatur mit den harten Ton-Arten

annehmen, welche einerley Versetzungs-Zeichen mit jenen

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: a dur