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Heinrich Heine: Vermischte Schriften 1 (Heine 1854) Gedichte. 1853 und 1854. | |
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„Ich hab’ zum Tausche Branntewein,
Glasperlen und Stahlzeug gegeben;
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Gewinne daran achthundert Procent,Bleibt mir die Hälfte am Leben.
„Bleiben mir Neger dreihundert nur
Im Hafen von Rio-Janeiro,
Zahlt dort mir hundert Ducaten per Stück
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Das Haus Gonzales Perreiro.“
Da plötzlich wird Mynher van Koek
Aus seinen Gedanken gerissen;
Der Schiffschirurgius tritt herein,
Der Doctor van der Smissen.
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Das ist eine klapperdürre Figur,Die Nase voll rother Warzen –
Nun, Wasserfeldscherer, ruft van Koek,
Wie geht’s meinen lieben Schwarzen?
Der Doctor dankt der Nachfrage und spricht:
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„Ich bin zu melden gekommen,Daß heute Nacht die Sterblichkeit
Bedeutend zugenommen.
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Vermischte Schriften. Erster Band. Hoffmann und Campe, Hamburg 1854, Seite 137. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vermischte_Schriften_137.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Heinrich Heine: Vermischte Schriften. Erster Band. Hoffmann und Campe, Hamburg 1854, Seite 137. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vermischte_Schriften_137.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)