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was dankbar anzuerkennen mir eine angenehme Pflicht ist. Die Herren Kuhn und Schwartz wandten ihr Interesse meinen Sagenforschungen zu, Jagić, Max Müller in Oxford, A. Schiefner in Petersburg, Sokolow in Dorpat, R. Köhler in Weimar, in hervorragendster Weise Prof. Krek in Graz.

Directe Zusendungen von Material sind mir von Herrn Alexander Rabenau in Vetschau gemacht worden, welcher einen beträchtlichen Theil der Märchen gesammelt hat. Es ist der Buchstabe R. den Märchen beigefügt worden, welche von ihm herrühren, besonders auch aus dem Grunde, weil Herr Rabenau für deren rein wendischen Ursprung die Bürgschaft zu leisten hat. Dann hat mir Herr Lehrer Jordan in Papitz, bekannt als eifriger Slavenforscher, interessante Beiträge, besonders aus der Oberlausitz, geliefert.

Herr Lehrer Jordan hat auch die Redaction der in wendischer Sprache mitgetheilten Sagen zu übernehmen die Güte gehabt. Dass diese Beigabe nicht unwillkommen sein wird, darf ich wohl hoffen. Zeigen sich doch in ihr die Sagen und Märchen in ihrem ursprünglichen Gewande, sind doch in den Uebergangsdialekten von Muskau und Spremberg kaum einige Zeilen bisher gedruckt worden.

Ausserdem sind für mich die Herren Lehrer Schwela in Schorbus, der Redacteur der wendischen Zeitung, Boit in Syhlow, bekannt durch seine euhemeristische Arbeit über die Ansiedlung und den Kinderraub des Wendenkönigs, Proposch und Nasdal thätig gewesen. Auf die Serpsagen bin ich durch Herrn Pastor Thiele, früher in Drachhausen, zuerst hingewiesen worden. Herr Dr. Hölzer hat mehrfach für mich gesammelt. Besonders tüchtige Beiträge verdanke ich dem Eifer meines früheren Schülers Eugen Riedel zu Drebkau. Hoffentlich wird der fleissige junge Mann dafür sorgen, dass die prähistorische Forschung in der Niederlausitz, nachdem es mir gelungen ist, besonders durch die unausgesetzte Anregung des Herrn Dr. Voss, des Directorialassistenten am königlichen Museum in Berlin, sie auf den Standpunkt zu heben, welchen sie jetzt einnimmt, auch fernerhin interessante Beiträge zu verzeichnen hat. Arnold Winkelmann hat Tüchtiges für das Werk geleistet, von Hanschke ist, nachdem er die