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X.
Die Pšezpolnica.

1.

Wer in früheren Zeiten über Mittag arbeitete, der verschwand spurlos. Einst wagte es eine Frau, welche bei dem Wiethen des Flachses beschäftigt war, ruhig weiter zu arbeiten, als die Mittagsstunde nahte. Da trat plötzlich die Pšezpolnica auf sie zu und bot ihr einen guten Tag. Die Frau dankte. Als nun die Pšezpolnica sich mit ihr in ein Gespräch einliess, da antwortete die Frau stets sehr langsam, um die Mittagsstunde zu vertrödeln. So sprachen sie denn über den Flachs und dessen Nutzen und es passte sich, dass die Frau gerade, als es eins schlug, sagte: „zum Hemden nähen“. Da schrie die Pšezpolnica auf und sagte: „Das hat Dir der Teufel gesagt, Hemden nähen.“ Nach diesen Worten verschwand sie. Seit der Zeit kann man getrost während der Mittagszeit arbeiten, denn die Pšezpolnica ist nicht wieder gekommen.

Dissen.     
2.

Die Pšezpolnica unterhielt sich einmal mit einer Frau, welche während der Mittagszeit auf dem Felde geblieben war, eine ganze Stunde lang. Die Frau wusste ihr die ganze Zeit hindurch zu antworten; als es eins schlug, füllte ihr die Pšezpolnica die Schürze mit Geld und verschwand.

Ströbitz.     
3.

Wenn in der Erntezeit die Mittagsstunde naht, so verlassen die Bauern das Feld. Die Abwesenheit der Bauern haben sich schon oft Diebe zu Nutzen machen wollen, allein