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Ludwig Uhland: Gedichte von Ludwig Uhland (1815) | |
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Das Schwerdt.
Zur Schmiede ging ein junger Held,
Er hatt’ ein gutes Schwerdt bestellt.
Doch als er’s wog in freier Hand,
Das Schwerdt er viel zu schwer erfand.
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Der alte Schmied den Bart sich streicht:„Das Schwerdt ist nicht zu schwer noch leicht,
Zu schwach ist Euer Arm, ich mein’,
Doch morgen soll geholfen seyn.“
„Nein, heut! bei aller Ritterschaft!
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Durch meine, nicht durch Feuers Kraft.“Der Jüngling spricht’s, ihn Kraft durchdringt,
Das Schwerdt er hoch in Lüften schwingt.
Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Uhland: Gedichte von Ludwig Uhland (1815). J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1815, Seite 290. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:UhlandGedichte1815_0290.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Ludwig Uhland: Gedichte von Ludwig Uhland (1815). J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1815, Seite 290. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:UhlandGedichte1815_0290.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)