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3.
Nimmer mochten ihn verwunden
Liebesblicke süßer Schönen,
Nimmer mochten ihn bezwingen
Schwerdterschläge, Lanzenstöße.
5
Als er einsam ritt auf Bergen,Fuhr ein Blitz aus dem Gewölke;
Und so ist er unterlegen
Nur dem Stral von Himmelshöhen.
4.
Schwarze Wolken ziehn hinunter,
Golden stralt die Sonne wieder,
Fern verhallen schon die Donner,
Und die Vögelchöre singen;
5
Blumen heben sich und Bäume,Sind erfrischet vom Gewitter,
Wanderer, die sich geborgen,
Schreiten wieder rasch von hinnen:
Nur des Waldes höchste Eiche
10
Hebt nicht mehr die stolzen Wipfel,Nur Kastiliens bester Streiter
Bleibt am Fuß der Eiche liegen.
Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Uhland: Gedichte von Ludwig Uhland (1815). J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1815, Seite 229. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:UhlandGedichte1815_0229.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Ludwig Uhland: Gedichte von Ludwig Uhland (1815). J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1815, Seite 229. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:UhlandGedichte1815_0229.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)