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Nähe.


Ich tret’ in deinen Garten;
Wo, Süße, weilst du heut?
Nur Schmetterlinge flattern
Durch diese Einsamkeit.

5
Doch wie in bunter Fülle

Hier deine Beete stehn!
Und mit den Blumendüften
Die Weste mich umwehn!

Ich fühle dich mir nahe,

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Die Einsamkeit belebt;

Wie über seinen Welten
Der Unsichtbare schwebt.

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Uhland: Gedichte von Ludwig Uhland (1815). J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1815, Seite 044. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:UhlandGedichte1815_0044.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)