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Lied eines Armen.
Ich bin so gar ein armer Mann
Und gehe ganz allein.
Ich möchte wohl nur einmal noch
Recht frohen Muthes seyn.
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In meiner lieben Eltern HausWar ich ein frohes Kind,
Der bittre Kummer ist mein Theil
Seit sie begraben sind.
Der Reichen Gärten seh’ ich blühn,
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Ich seh’ die goldne Saat:Mein ist der unfruchtbare Weg,
Den Sorg’ und Mühe trat.
Doch weil’ ich gern mit stillem Weh
In froher Menschen Schwarm
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Und wünsche Jedem guten Tag,So herzlich und so warm.
O reicher Gott! du liessest doch
Nicht ganz mich freudenleer:
Ein süßer Trost für alle Welt
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Ergießt sich himmelher.
Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Uhland: Gedichte von Ludwig Uhland (1815). J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1815, Seite 017. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:UhlandGedichte1815_0017.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Ludwig Uhland: Gedichte von Ludwig Uhland (1815). J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1815, Seite 017. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:UhlandGedichte1815_0017.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)