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LV.
Mein Wagen rollet langsam
Durch lustiges Waldesgrün,
Durch blumige Thäler, die zaubrisch
Im Sonnenglanze blüh’n.
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Ich sitze und sinne und träume,Und denk’ an die Liebste mein;
Da grüßen drey Schattengestalten
Kopfnickend zum Wagen hinein.
Sie hüpfen und schneiden Gesichter,
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So spöttisch und doch so scheu,Und quirlen wie Nebel zusammen,
Und kichern und huschen vorbey.
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 115. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_115.jpg&oldid=- (Version vom 10.11.2016)
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 115. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_115.jpg&oldid=- (Version vom 10.11.2016)