Seite:Tragoedien nebst einem lyrischen Intermezzo 035.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Die ich im Traume seh’ –
     (Aufschreyend.)
Die ich im Traume seh’ Jesus Maria!

435
Dort! dort! siehst du? dort, dort! Die Nebelmenschen!


     (Es ist dunkler geworden. Man sieht zwey neblichte Gestalten über die Bühne schwanken und verschwinden. – Die im Hintergrunde liegenden Räuber und Gauner, durch Ratcliffs Schrey aus dem Schlafe geweckt, springen auf, mit dem Ausrufe: „Was giebt’s? Was giebt’s?“)

Lesley.
Was giebt’s? Was giebt’s? Bist du des Teufels Ratcliff?
Ich sehe nichts.

Mehrere.
Ich sehe nichts. Was sieht er? Sieht er Häscher?

Lesley.
Nein, just das Gegentheil, denn Geister sieht er.

     (Alle Lachen.)

Robin.
     (Verdrießlich.)
God damn! man hat auch keine Ruh’ am Tag.

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_035.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)