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Mac-Gregor.
Nicht immer toll. Geht nur wir folgen gleich.

     (Maria und Margaretha gehn ab.)




Zweiter Auftritt.

Mac-Gregor. Douglas.

Douglas.

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Ich staune, ist Marie so krankhaft reitzbar?

Sie ist so ängstlich heute; sie erbleicht
Und zittert bey dem leisesten Geräusch –

Mac-Gregor.
Douglas! ich will und darf’s Euch nicht verhehlen
Was heut so sehr Mariens Seele ängstigt.

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Verzeiht daß ich’s Euch früher nicht eröffnet.

Tollkühn ist Euer Muth, und die Gefahr,
Die ich mit Klugheit von Euch abgewendet,
Hättet Ihr selber rastlos aufgesucht;
Fort hätt’ es Euch getrieben ihn zu zücht’gen,

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Den Frevler, der Mariens Ruhe störte.
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_010.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)