Seite:Tractat von dem Kauen und Schmatzen der Todten in Gräbern 010.jpg

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zu einer Schutzwand machen wolte, sich darhinter in seiner bösen Sache zu verbergen. Alleine da diese Schrifft nichts in sich enthält, das der Ehre GOttes und dem Respecte, den man grossen Gottes-Gelehrten schuldig ist, nachtheilig seyn könne, gleichwohl aber eine vorgefaßte Meinung öffters eine an sich selbst unschuldige Sache in ein böses Geschrey bringen kan; als habe zu Ew. Ew. Ew. Hochwürdigen Magnificentzen das feste Vertrauen, Sie werden nach Dero bekannten Einsicht, die Sie so wohl in die Wercke GOttes als der Natur haben, hochgeneigt geruhen, mir, als einem ehemahligen auffmercksamen Zuhörer von Ihnen, gütigst zu verstatten, daß ich durch Vorsetzung Ihrer an sich selbst sehr schätzbahren Nahmen einer unschuldigen Schrifft, die nach den Grund-Sätzen einer gesunden Philosophie abgefasset ist und ohne Nachtheil der Göttlichen Wahrheit den Aberglauben bestreitet, wider die blinden Vertheidiger abergläubischer Meinungen einigen Schutz und Sicherheit verschaffe. Ich werde solche hohe Gunst-Bezeugung unter diejenigen grossen Wohlthaten rechnen, die ich sonsten