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Hügel gelegen / vnd mit fruchtbaren Bäumen vmbgeben. Es seyn die Aebbtissin / vnd ihre Jungfrawen S. Benedicten Ordens / sonsten aber vornehmen vnd Adelichen Geschlechts.


Gleinck

Ein BenedictinerMönch-Closter in Ober-Oesterreich / nahend der Statt Steyer gelegen / dessen Anfänger / vnnd Stiffter / die Herren von Volkenstorff gehalten werden. Sihe vnten Volkenstorff. Wiewol P. Gabr. Bucelin. in Germania sacra, part. 2. fol. 40. a. im Wort Glunick, sagt / daß Arnaldus, Herr von Gluinck vnnd sein Sohn Brunorius solches gestifftet; welcher Arnaldus, oder Arnhalmus An. 1120. gestorben / vnd allhie begraben worden sey.


Gleiß /

Ein Freyherrlich Geyerisch Schloß / vnd Herrschafft / an der Ipß / ein Meil von Bäyrisch Weithofen / in Vnter-Oesterreich gelegen; davon / vnnd dem darzu gehörigen Marckt-Flecken Zell / in vnserm Text / p. 52. b.


Glurens / Glorium,

Ein Stättlein / an der Etsch / im Vinstgöw gelegen / vnd zu Tyrol gehörig; davon im besagten Text / p. 152. a.


Gnäs /

Ein Marckt-Fleck in Vnter-Steyer / auff Vngarn zu / nahend dem ansehenlichen Berg-Closter Straden / vnnd 2. Meilen von Veldbach gelegen.


Gonnawitz /

Ein Marckt-Fleck / auff der Landstrassen / von Grätz / nach Cilly, vnnd Laybach / gelegen / der / sampt seinem hohen Berg-Schloß / gleiches Nahmens / vnnd dem stracks oberhalb deß Marckts in der ebne gelegenem Schloß Trübeneck / der Zeit Herrn Gottfridens / Gravens von Tettenbach / hinderlassenen Herren Söhnen / vnd Erben / gehörig ist; deren Fraw Mutter / die letzte deß Geschlechts von Trüebnegg / sich / in der andern Ehe / an einen Graven von Oettingen / der Wallersteinischen Lini / verheuratet hat. Siehe vnsern Text / p. 82. a.


Görtz /

Sihe von dieser der Gefürsten Oesterreichischen Graffschafft dieses Nahmens Haupt-Statt / vnd vesten Schloß / besagten vnsern Text / p. 118. seq.


Gottschee /

Ein Stättlein im Gottscheer Ländlein / darin auch das Stättlein Kesselthal; Item / das Schloß / vnd Vestung / Friderichstein / ligen; so zum Hertzogthum Crain gerechnet werden; vnd solches Ländlein der Zeit dem Hause von Auersperg zuständig ist: wie offtangezogenem vnsern Text p. 119. seq. zu lesen. Sihe auch oben / Auersperg.


Grädisch / Gradisca, Gradisco,

Ein geringes / aber vestes / dem Hauß Oesterreich gehöriges Stättlein / sampt einem feinen Schloß / vnd Zeughauß / im Friaul / zwo kleine Teutsche Meilen von der Venedischen Vestung Palma / vnnd bey 5. viertel meilen von Görtz / am Fluß Sontio, oder L’ Jsonzo, den die Teutschen Ißnitz / vnd Lazius Natisonem, heissen / gelegen. Sihe den Text / p. 121.


Graveneck /

Ein Schloß in Vnter-Oesterreich / nahend Crembs gelegen / welches vor Jahren / Erstperstorff / Wolfenreut / vnd Tachenstain geheissen; biß es diesen newen Nahmen / vom Herren Vlrichen Freyherren von Gravenegg bekommen; welcher auß Schwaben / in Oesterreich / vnnd daselbst / durch seine Dienst / bey Keyser Friderichen hoch hinfür / vnd zu vilen Gütern / vnnd Herrschafften gelangt, darunter er auch das gemeldte Schloß besessen / vnnd demselben den Nahmen von seinem Geschlecht gegeben. Als er aber hernach /

Empfohlene Zitierweise:
Matthäus Merian: Topographia Provinciarum Austriacarum. Frankfurter Kunstverein, Frankfurt am Mayn 1679, Seite 402. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Topographia_Austriacarum_(Merian)_402.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)