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Todten-Tantz
der Stadt Basel, auf der Predigern
Kirchhoff.

Wahrnung Esajä am 40. Capitel.

Es spricht der Prophet Esajas,
Daß alles Fleisch ist Hew und Gras,
Sein Schöne wir die Blum im Feld,
Das Gras verdorrt, die Blum wird welck:
Vergleicht s’Volck dem Gras auf der Heyd,
Wenns HErren Athem sie anwäyt,
Die Blum verreißt, das Gras verdorrt,
Doch bleibt in Ewigkeit sein Wort.

Trost des Jobs am 19. Capitel.

Ich weiß, daß mein Heyland thut leben,
Christus, der mir hat s’Leben geben,
Wird mich aus der Erden erwecken,
Mein Gebein mit der Haut bedecken,
Und wird mein Fleisch GOtt leben sehen,
Mit meinen Augen wirds beschehen.

Ein anders Trost-Sprüchlein.

Was lebt, das stirbt durch Adams Noth:
Was stirbt, das lebt durch Christi Tod.

Andere Verslein.

O Mensch betracht
Hie die Figur,
Die nimmt der Tod
Gleich wie die Blum
Und nicht veracht
All Creatur
Frühe und spoht,
Im Feld vergoht.

Empfohlene Zitierweise:
: Der Todten-Tantz, Basel. Gebrüder von Mechel, Basel 1786, Seite 2. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Todten-Tantz_Basel_002.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)