Seite:Thoma Briefwechsel 124.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

sonzt weis man nichd, hob sie was gelehrnt haben. Indem ich im Gabidl eins schon bemergt hawe, das sie so fräch und unferschembt sind indem sie behaubten das inser Schtamfader Ahdam fieleicht ein solchener Ahf gewesen ist wie jez auf die Jarmerkt danzen, und fieleichd im Baradies der Efa iere Flö gesuchd had.

Mit solchene Unferschembheiden fertreiben sie iere Zeid anschtat das sie iere Schieler was gescheides lehrnen. Fieleichd kombt es dafon das die groskobfeten Beahmten ins noch fier Ahfen anschaugen, wo mahn lauhsen kahn, und das sie meihnen, sie siend in einer Menahscherie und missen die Ögonohmen bendigen als wie die wielden Fiecher und mir missen aufwahrten.

Jäder Mentsch der wo ein Gewehrbe bedreibd muhs sich ausweißen das er was kahn und bald ein Schuhster solchene Schtifel machd, wo mahn nichd braugen kahn, krigt er kein Gäld nichd. Waruhm missen mir die Brofesser zallen, die wo plos die Wält fier einen Ahfenkefig hinschtehlen und eine Wiesenschafd daher bringen, wo nichz werth ist?

Disses ist die Freiheid der Wiesenschafd. Bald es so schteht, hernach mus man ieberhaupts auch fier die Wiesenschafd die Gewärbfreiheid einfieren, das die Schtudentn plos bei solchene Brofesser einkehrn, die wo was gescheides hergehben, haber fon disser Freiheid wohlen die Brofesser nichz wiesen, sontern sie missen eine beschrenkte Anzahl sein wie