Seite:Thoma Briefwechsel 077.jpg

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aus leuchdferdigen Schpaße, sondern es isd ernst aus reimietigen Härzn und ich habe es fest forgenohmen das ich Dich bekern muhs wie ich bekert bin durch einen Draum, wo ich dier erzelen wiel.

Indem mier disser auskschamte Hadern geschriem had, das eine Faterschaft ieber mir schwäbt durch die unzichtingen Wiensche wo mier auf der Rähdut wahren durch dich, habe ich disses schröklich bereiht und bin auch in mich gegahngen.

Ich habe erkahnt das ich durch dissen Lebenswahndel in deiner ausgelahsenen Geselschafd ein unreunes Gefäs der Siende bin und bin in der Jozefschbitalkirche gewessen wo ich meinem Härzen durch Seifzen und Weunen Lufd gemachd hawe und meinen Nahmensbadron eine zähnpfindige Kirzen fersbrochen hawe, bald er mier fon dissem Schlamahssel hilfd das ich den schlambeten Mentsch nichs zu zallen brauge.

Da isd es mier gleich gewessen als wi wen der heilinge Jozef geplinselt hat mit das linge Aug und in der Nachd for dem Schlaffe habe ich mein Fersprechen widerhohlt und hernach bin ich geschlaffen. Haber auf einmahl bin ich aufgewahchd indem ich fon einen helen Glantse umflohsen wahr und der heulinge Jozef isd for mier geschtanden und had dreimahl gesagd wache auff mein Son Jozef. Was wüllst Du hawe ich gefragd. Gelibtester, du hasd mier eine zähnpfindinge Kirzen gelobd, sagd er, und fier disses wird die Begürlichkeit deines Fleusches