Seite:Thoma Briefwechsel 035.jpg

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Ich ruhfe um Hülf und bollizei und Schantarmeri, aber die Baronäsin haud mir den Sänfkiebel auf di Fozen und ein anderner schlagd mir ein Bar wadschen hinein und ein anderner bakt mich bei di har und steßt meinen Gobf auf den Disch und ein Anderner schlagd mich auf die Nasse, das ich blüten hab missen und der Wird machd die Thier auf.

Da hams mich hinausgeschmiesen und einen Dritt geben als wen ich ein handwergspursch bin aber kein Abgeorneter und mitglid im Barlamend.

Liber Freind, jetz bin ich auf der Strase gesäzen und hab nichd gewißd wo ich bin und hundert simmazwanzd March warn ferlorn und fierundsechzg warn schon fersopfen.

Ich bin lang gangen, bis ich ein Schantarm gesähen hab und er hat mich gesähen und hat gefragtd wer ich fileichd bin.

Ich hab im gesagd, das ich im Barlamend bin, aper er had gelacht und had mich auf di Schtazion genohmen, da habens mich gewaschn und jetz habens mich erkent als Abgeorneter.

Ich hab aber nichds gesagd, was mir bassirt is, das es meine Alde nichd erfart.

Liber Freind, jetz weisd du es, was ich fier dich gelidden habe wegen deiner baronässin, wo dir so gfalen hat.

Ich geh aber nichd mer auf die Rehdutt, sondern ich arbeit nur mer im Barlamend.

Und ich bin jetz im Ferein gegen Unsiddlichkeid