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naturgemäß aus der Zeit der Mitarbeit mit den jeweiligen Rektoren. Den Abschnitten steht jedesmal eine chronologische Übersicht und eine Charakteristik der betreffenden Periode voran. Die gelegentlichen Hinweise auf das Korrespondenzblatt und auf sonstige Literatur unseres Hauses möchten die Schwestern zu weiterem Nachlesen anregen.

 Auch diese große Arbeit der Sichtung und Sammlung der Briefe haben wieder unsere verehrte Frau Oberin Selma Haffner und unsere liebe Schwester Johanna Dietlen vorgenommen, wir danken ihnen herzlich dafür.

 Am 23. April 1928, also vor 30 Jahren, hat unsere Frau Oberin-Mutter nach einem reichgesegneten Diakonissenleben die Augen geschlossen. Auf ihrem Grabstein steht das Wort Joh. 17, 21: „Auf daß sie alle eins seien!“

 In schweren Zeiten hatte sie erfahren, in welcher Anfechtung eine Gemeinschaft, die es mit der Nachfolge Christi ernst nehmen möchte, leben muß. So stellte sie, als sie das Oberinnenamt übernommen hatte, für die Zusammenkünfte der Schwestern die sogenannten „Kapitelssprüche“ aus Worten der Heiligen Schrift zusammen, die von unsern Schwestern bis auf den heutigen Tag bei jedem Kapitel gebetet werden und die uns als heiliges Vermächtnis unserer Frau Oberin-Mutter immer von neuem hinweisen zu dem, der allein unserer „Liebeskette Festigkeit und Stärke geben kann“.

Neuendettelsau, im Oktober 1958

Margarete Hoffmann


Empfohlene Zitierweise:
Therese Stählin: Auf daß sie alle eins seien. Verlag der Diakonissenanstalt, Neuendettelsau 1958, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Therese_St%C3%A4hlin_-_Auf_da%C3%9F_sie_alle_eins_seien.pdf/8&oldid=- (Version vom 1.8.2018)