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3.
So dunkel sind die Straßen,
So herbstlich geht der Wind;
Leb wohl, meine weiße Rose,
Mein Herz, mein Weib, mein Kind!
5
So schweigend steht der Garten, Ich wandre weit hinaus;
Er wird dir nicht verrathen,
Daß ich nimmer kehr nach Haus.
Der Weg ist gar so einsam,
10
Es reist ja Niemand mit;Die Wolken nur am Himmel
Halten gleichen Schritt.
Ich bin so müd’ zum Sterben;
Drum blieb’ ich gern zu Haus,
15
Und schließe gern das LebenUnd Luft und Leiden aus.
Empfohlene Zitierweise:
Theodor Storm: Sommergeschichten und Lieder. Duncker, Berlin 1851, Seite 40. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Storm_Sommergeschichten_und_Lieder.djvu/48&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Theodor Storm: Sommergeschichten und Lieder. Duncker, Berlin 1851, Seite 40. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Storm_Sommergeschichten_und_Lieder.djvu/48&oldid=- (Version vom 1.8.2018)