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auch in solche Hände bringen, welche auf dem gewöhnlichen Wege nicht darnach greifen. Es gibt viele achtungswerthe Personen unter beyden Geschlechtern, welche Sinn und Gefühl fürs Schöne haben, aber durch Vorurtheil abgehalten werden, die herrlichen Geisteswerke der Griechen und Römer zu lesen und zu studiren. Möchten diese Vorurtheile schwinden, und möchte auch meine Arbeit etwas dazu beytragen, dann würde unter der bessern Klasse des lesenden Publikums sich allgemeiner ein reiner und sicherer Geschmack bilden, vor dem die läppischen, mystischen und monstruösen Ausgeburten des Ungeschmacks und die erbärmlichen Spiele des Afterwitzes nicht mehr gedeihen könnten. Die Anmerkungen zu den Oden sind nicht für Gelehrte, sondern für Dilettanten zum nöthigen Verständniß. Ich werde auch in künftigen Jahrgängen

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite VIII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_VIII.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)