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Nemesis.

Dein letzter Sprößling, mächtiger Staufen, zog
Voll Siegeshoffnung einst aus der Heldenburg,
Wo herrschend seine Väter hausten,
Freudig und stolz in sein fernes Erbland.

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Schon winken ihm die Zinnen der Königsstadt,

Schon winkt der Thronsaal. Eil’, o Neapolis!
Dein König kommt, mit Lieb’ und Treue
Eil’ ihm entgegen, dem Heldenenkel.

Du säumst? Er kommt, ein Jüngling voll hohen Sinns

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Und kühner Thatkraft! Siehe, dir wird durch ihn

Ein Alter, reich an Glanz und Größe,
Eine beglücktere Zeit beginnen.

Noch säumst du? Ha, Treubrüchige, hast du ganz
Dein falsches Herz dem Gallier zugewandt?

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O Frevel, und mit Mörderhänden

Greifst du den Erben des Throne, und legest

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 149. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_149.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)