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Er sprach die Sprache der Alarben, er
Verschmähte nicht, in unsrer Tracht zu gehn,
Er ließ uns Tempel unsrem Gotte bau’n;
Er leuchtet’ Allen, wie der Sonne Licht,
Wie Allah selber, der allwaltende.

Konradin.
Ich kenn’ euch. Manfred floh in euren Schutz,
Als von den Christen er verlassen war;
Ihr aber trugt ihn jubelnd auf den Händen.

Tarfe.
Gebeut, o Herr, durch welchen Kampf und Sturm
Wir dich auf unsern Schultern sollen tragen!
Dort meine Bogenschützen brennen längst,
Den Pfeil in deiner Feinde Herz zu schnellen.

Frangizane.
Die Stätte, Fürst, die du gewürdiget
Der Anfahrt am apulischen Gestad,
Ich trage von Neapel sie zu Lehn;
Und preisen muß ich das Geschick, das mir
Die Ehre solch erhab’nen Gastes gönnt.
Mein Nam’ ist Johann Frangizane, nicht
Darf ich mir schmeicheln, dir bekannt zu seyn.
Doch mein Geschlecht ward dir vielleicht genannt.
Es ist zu Rom verbürgert und hat oft

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_135.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)