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erwarten, als es geben kann. Den Beschluß macht ein Selbstbekenntniß des Dichters, in welchem er seine Genügsamkeit rühmt, um damit den hohen Geist des Mäcenas ein wenig herab zu stimmen.

V. 1. Die Römischen Dichter leiten gewöhnlich das Geschlecht des Mäcenas von Tyrrhenischen (Etrurischen) Königen ab. V. 4. Narde; eigentlich Balanusöhl. Es ist eine Nuß oder Eichel, woraus dieses Oehl gepreßt wird, besonders in Arabien. Das Oehl ist an sich ohne Geruch und Geschmack, ist aber sehr geschickt, den Geruch wohlriechender Blumen und Salben anzunehmen. 6–8. Mäcenas hatte auf dem Exquilinischen Hügel berühmte Gärten, und einen hohen prächtigen Palast, von wo aus er nicht nur die ganze Stadt, sondern auch das benachbarte Tibur, Aesulä und die Stadt Tuskulum übersehen konnte. Tuskulum soll vom Telegon erbaut worden seyn, einem Sohn des Ulysses und der Circe, der seinen Vater suchte und in Ithaka landete. Ulysses hielt den Sohn, den er nicht kannte, für einen Räuber, und wollte ihn von der Insel treiben; dieser kannte den Vater ebenfalls nicht, und erschlug ihn im Kampf. Sodann flüchtete er nach Italien. 17–24. Eine Beschreibung des eintretenden Sommers. Andromedas Vater Cepheus, ein bekannter Stern unter dem Schwanze des kleinen

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Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_121.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)