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Erläuterungen.
I. 3.

Ein Abschiedsgedicht, das ein Horaz einem Virgil weiht. In welch zarter Berührung die zwey größten Dichter Roms! aber wie einzig ist dieser Stoff behandelt!

Horaz empfiehlt das Schiff, das den geliebten Freund nach Athen brachte, den schützenden Mächten der Meerfahrt; dem Götterschutze der Cypria, V. 1., oder Venus, welche, selbst hervorgegangen aus dem Schaume des Meeres, auch Macht hat über die Gewässer; dem Brudergestirn, V. 2., Kastor und Pollux, oder den Dioskuren, die den Schiffenden günstig sind; dem Beherrscher der Winde, V 3, Aeolus, daß er alle zurückhalte, nur nicht den (Japyx) Abendwind, welcher die Fahrt nach Athen von Italien aus am besten förderte. Unter solchem Schutze wünscht er dem Freunde glückliche Ankunft. Indem sich aber mit dem Schmerzgefühle der Trennung noch die Vorstellung vereinigt, welchen Gefahren der scheidende Freund ausgesetzt sey, so führt die Phantasie

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_101.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)