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Herrn Grafen von Thurn in die Güeter Stadion cum pertinentiis. Denen von Stadion gehörig. So dann in das Guet Horn, dem Hrn. Statthauptmann (Schenkhen) von Constanz gehörig.

Hrn. Obristenleutenant Pierre de Brossart in die Herrschaft Warthausen.

Herrn Obristen Johann Perkhofern in das Guet Achstetten, sowol was aldort Guttenzellisch als freybergisch, auch in die drei Münchhöf negst darbei. Desgleichen ime den Zechenden zu Alten, so naher Schemmerberg gehörig, ihm eingehendiget.

Herrn Obristen von Schlammersdorff in das Guet Haldenwang cum pertinentiis. NB. An folgendem Blatt ist etwas geirret, darum eines herausgerissen worden.

Herrn Generalleutenant Johann Straiffen in die Güetter Weißenstein, und Donzdorf, sovihl daran Rechbergisch ist, aber denen von Wernau nichts zu vergeben.

Herrn Marx Conradten von Rehling in das Gutt Wäschenbeyren, soviel daran dem Herrn Schiller zu Ynßprugg gehörig, dabei aber dem Herrn Geizigkofler nichts zu vergeben.

Herrn Obristen Sadler in das Closter Wettenhausen cum pertinentiis und das Ampt Rohr.

Herrn Generalmaior von Bulach das Closter Münchroth cum pertinentiis.

Und habe vorher geschribene Immissiones darum hereinschreiben wollen, umb künftigen Bericht, da etliche vermaint, jeder sei mit den Güetern umgangen nach gefallen. Ich aber habe solches thun müessen und kein Nuzen dabei gehabt wie hernach volget.

Verehrungen empfangen wegen der Immissionen.

Habe von Allen vorstehenden Immissionen nichts durchaus gehabt, als meine Raisunkösten maistteils selbsten bezahlen müessen und dargegen nicht einen Baz. zur Verehrung (aber genug Versprechung) bekhommen. Außer von Herrn Obristen von Schlammersdorff fünffzig Gulden, und von Herrn Obristenleutenant de Brossarts seinem Hrn. Schweher (so hernacher Generalauditor worden ist) zwelff Reichsthaler oder 18 fl. und ferner nichts durchaus.

Hingegen mich odios gemacht, woran ich doch nicht schuldig, auch nichts zu verantworten.

Meine Haußfrau geplündert – 1634.

Als ich den 18. Juli in Bibrach krankh worden, habe ich meine Hausfrauen von Ulm nach dorthin durch meinen Schriber abholen lassen. Underwegs ist sie von etlichen Reutern angetroffen und ihr der Ring von den Fingern, Gürtel, Bestekh, 2 Ducaten, dem Schreiber sein Pfert und Pistol, sampt meiner Frauen ein Mantel bei Achstetten oder Laupheim abgenommen worden. So Alles uf 80 Reichsthaler werth

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Hans Conrad Lang: Tagebuch des Hans Conrad Lang. Isny 1930, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tagebuch_H_C_Lang_26.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)