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Hans Carl von Carlowitz: Sylvicultura oeconomica

Das Eilffte Capitel.
Von Grund und Boden zum Holtz-Bau / auch wie
derselbe verbessert werden könne.

§. 1. Von Unterscheid des Grund und Bodens insgemein und insonderheit beym Baum-Säen.

§. 2. Es ist fast kein Boden so nicht Holtz tragen könne. Vorschlag des Autoris von Oeden Plätzen.

§. 3. Warum auf den Alpen und anderen hohen Gebürgen kein Holtz wachse.

§. 4. Der Erde kan durch menschlichen Fleiß und Wissenschafft in Hervorbringung der Gewächse besser geholffen werden.

§. 5. Ein jeder Haußwirth solle sich erkundigen / wo auf seinem Grund und Boden mit Nutzen Holtz anzubringen seyn möge.

§. 6. Ingleichen was vor Art sich auf seinen Boden schicke. Warum das Laub-Holtz das darzwischen stehende Tangel-Holtz vertreibe. Nothwendigkeit dieser Erkundigung.

§. 7. Von der Holtz-Erde was die sey / und woher sie komme. Ein Exempel hiervon.

§. 8. Todte Erde was die sey / und was sie würcke / und wie ihr zu helffen.

§. 9. Woher eine gute Erde zum Holtz-Bau zu judiciren. Der Portugiesen Meynung hiervon.

§. 10. Wie von eines jeden Grund und Boden Tüchtigkeit und Beschaffenheit eine gewisse Probe zu machen.

§. 11. Welcher Boden zum Baum-tragen untüchtig und unbequem.

§. 12. Welcher Boden der Lage nach gut und tüchtig.

§. 13. Welches Erdreich gut seiner Qualität nach. Was hierbey zu beobachten.

§. 14. Was in Meißnischen Landen zum Holtz-Bau vor Grund zu befinden.

§. 15. Wie der untüchtige und unbequeme Boden zu verbessern. Von nassen Boden und wie selbiger zu nutzen.

§. 16. Wie dem dürren sandigten und kiesigen zu helffen. Wie die Natur hierbey Hülffe thut.

§. 17. Wie die todte / feste / leimichte oder thonigte Erde zu verbessern.

§. 18. Von Düngen. Nutzen des Farren-Krauts hierbey.

§. 19. Was Auffackern und Auffhacken helffe.

§. 20. Wie zu erkennen / was für eine Art Bäume an einem Orte fortkommen.

§. 21. Was weiter hierbey zu beobachten.

§. 22. Wie sich zu verhalten wenn man die Art des Bodens gar nicht ergründen kan.

§. 23. Was sonderlich die Lufft und clima ingleichen

§. 24. Die Lust und inclination eines Menschen zum Fortkommen derer Bäume helffe.

§. 25. Ob die Erde wegen ihres hohen Alters unvermögender worden und ob die Natur abgenommen habe.

§. 1.

ES ist bekandt / und gleichsam zum Sprichwort gediehen / was der Poët saget:

Non omnia fert omnia tellus,
Seu; Quaelibet terra suum habet genium. item:
Divisae arboribus patriae.

VIRG. D. i. Es trägt nicht ein jeder Land und Boden alles / sintemahl ein Land bringet und träget diese Art Bäume

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Hans Carl von Carlowitz: Sylvicultura oeconomica. Johann Friedrich Braun, Leipzig 1713, Seite 150. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Sylvicultura_oeconomica.pdf/166&oldid=- (Version vom 21.8.2021)