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 Gleim
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Als ich den Narren iüngst verlachte
bis er vor mir ein Creutze machte,
gab sie mir selber Witz dazu.
[WS 1]



Leipzig d 17 Mai: 1765.

Zum Denckmahl einer immerwährenden
Freundschaft, empfehle ich Ihnen mein System und
mein Hertz. Erinnern Sie sich bey den ersteren noch
oft der angenehmen Stunden, die uns bey einem
munteren Schertze vorbeyrauschten. Das letzte gab
mir, wie ich mir schmeichele, einiges Recht auf Ihre
Freundschaft und Ihren Beyfall. Es ist Ihnen bürge für
die fortdauer derselben und für die Achtung, mit der
ich stets in Ihnen einen Mann schätzen werde, den ernsthafte
Wissenschaften nicht von dem zärtlichen Gefühle der
Freundschaft und deren iugendlichen Freuden entfernet hielten.

 Jester a. Königsberg in Preussen.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Aus: J. W. L. Gleim, An die Muse. Der Vers spricht von der Tugend.
Empfohlene Zitierweise:
Stammbuch von Christian David Hohl (1739–1792), 1761–1788, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Stammbuch_Christian_David_Hohl.pdf/167&oldid=- (Version vom 15.9.2022)