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Hohe flache Pilgerflasche aus vergoldetem Silber getrieben mit Schraubverschluß auf ovalem Sockel mit glatter Hohlkehle und mit Bandwerk und Blättern getriebenem Rand. Der Körper in zwei Zonen geteilt, davon die untere in größerem Maßstab mit demselben getriebenen Bandwerk und Blättern, die obere glatte Zone, am fast zylindrischen glatten Hals nochmals geteilt, an jedem Randprofil mit graviertem und gepunztem Laub- und Bandwerk verziert. An den Schmalseiten auf der oberen glatten Zone des Bauches aufgesetzte gegossene Satyrmasken. Der Schraubdeckel ist mit der Flasche durch eine Kette verbunden, die von dem Ring über seinem Henkel zu den Ringen über den beiden Satyrmasken herabhängt. Die Flasche ist viermal bezeichnet mit der Beschaumarke von Augsburg und der Meistermarke GF, nicht bei R. Nach Werners Namenliste (Nr. 1723) vielleicht Georg Friebel von Frankfurt, in Augsburg Bürger 1696, gest. 1730, oder Gottlieb Frank, heiratet 1687, (Nr. 1389). (H. 42 – IV. 258.) Gegenstück zu IV. 263.