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Links: Gegossene silbervergoldete Kanne auf hohem Fuß, von ovaler unten eingeschnürter Grundform, rings um den Körper mit starker oberer Ausladung herausstrebende Jagdtiere, darüber ein Delphin mit Ausgußrohr; über dem Eingußdeckel auf einer Muschel der halb sitzende Midas. Auf dem geschweiften Henkel ein gelagerter junger Faun. Der Schaft eine Vase mit Festons zwischen zwei stark vortretenden fischschwänzigen Putten, der Sockel ruht auf vier Bügeln mit Delphinköpfen als Fußstützen, dazwischen geflügelte Kinderköpfe. Die Kanne gehört offenbar zu dem Rosenwasserbecken des Daniel Kellerthaler von 1629, IV. 57. Die Arbeit der gegossenen Vase stimmt überein mit der gleichfalls gegossenen Taufe Christi, woran die Signatur Daniel Kellerthalers. (H. 41 – IV. 9.)


Rechts: Ovale Schale aus Chalzedonachat mit silbervergoldetem gegossenen figuralen Schaft und ebensolcher Randbekrönung. Auf ovalem getriebenen Sockel mit kanneliert zu einem schmaleren Boden aufstrebender Hohlkehle eine gegossene Gruppe: Triton mit Hippokamp unter der gemuschelten Fassung. Auf dem Sockel gegossene Muscheln auf Felsen aufgesetzt, oben auf einer Breitseite der Schale die gegossene Gruppe von Venus und Amor in einer Muschel und zwei Delphine. Deutsch. Mitte oder Ende 17. Jahrhunderts. Ohne Marken. (H. 29 – V. 65.)