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Der zu dem Taufbecken der Wettiner gehörige Gießer besteht aus einer auf dem von drei Delphinen getragenen Boden stehenden gegossenen silbervergoldeten Gruppe, der Taufe Christi, mit dem knienden Christus und dem an einen Baumstamm gelehnten Johannes. Der oberste Teil des ausgehöhlten Baumstammes läßt sich abschrauben, um diesen mit dem Taufwasser zu füllen; an der von Johannes erhobenen Muschelschale ist das Ausgußloch für das Taufwasser. – Auf einem Felsen unter dem knienden Christus ist eingraviert D : K : F. 1617. = Daniel Kellerthaler fecit. (D. des Beckens 77, H. des Gießers 34 – IV. 34 und 11.) Bei der Auseinandersetzung mit dem früheren Königshause wurde das Taufbecken mit dem Gießer 1924 von dem Sächsischen Staat an den Familienverband der Wettiner abgegeben.