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Links: Runde Scheibe von Silber, darin die Taufe Christi und eine Predigt Johannis des Täufers in Waldlandschaft, in Umrissen und Schraffierungen eingraviert und dann mit verschiedenfarbigem und an den bloßen Körperteilen farblosem Email überzogen. Deutsche Arbeit vom Ende des 16. Jahrhunderts. Wohl von Elias Lencker in Nürnberg, gest. 1591. (D. 11 – III. 38.)


In der Mitte: Anbetung der Hirten auf einer in Gold getriebenen dünnen achteckigen Platte in elfenbeinernem rechteckigen Rahmen, oben im Feld die Jahreszahl 1626 und die Meistermarke DK. Arbeit von Daniel Kellerdahler, Meister in Dresden vor 1612, R 1130. 1697 von dem Dresdner Hofmaler Samuel Botschild (1641–1706) erworben. (11 : 8,5 – IV. 73.)


Rechts: Runde Glasplatte, mit dem sächsischen Kurwappen hintermalt, mit dreizeiliger Umschrift mit den Titeln des Kurfürsten August und dem Jahr 1586 in goldenem, mit emaillierten durchbrochenen Ranken und Blumen verziertem Rahmen. Auf der Rückseite das vollständig verdorbene Bildnis des Kurfürsten auf Kupfer gemalt. (D. 12,5 – V. 614.) Arbeit von Valentin Grefner (Geitner), bezahlt 1588.