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Herkules mit der Himmelskugel. Silbervergoldete gegossene Figur auf ebensolchem getriebenen Sockel, der, mit glatter und mit Bügeln besetzter Einkehlung, am unteren gewölbten Rand mit geätzten Festons und Vögeln geziert ist. Auf dem Sockel getriebener Waldboden. Herkules ist um die Lenden mit dem Löwenfell umkleidet. Die gehämmerte und geschliffene Himmelskugel ist mit den Sternbildern und Laufbahnen der Gestirne graviert. Auf ihr in einer ovalen Einrahmung die Inschrift des Graveurs: Joh. Hauer / fecit Norimb: / Anno / 1617. Das obere Drittel der Kugel bildet den Deckel des Gefäßes. Auf der Kugel ein kleiner Baluster mit Bügeln, der eine kleinere Himmelskugel trägt, deren Oberteil abschraubbar, obenauf ein gegossener auf den Hinterpranken stehender Löwe. – Auf dem Zapfen des Deckels, der Himmelskugel und dem Rand des Sockels die Beschaumarke von Nürnberg und die Meistermarke HM, ähnlich R 3195, wahrscheinlich Heinrich Mack, Meister 1612. (H. 75 – IV. 292.)