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In der Mitte: Ovale Nürnberger Uhr in einem achteckigen Gehäus aus Bergkristall mit Passung aus emailliertem Gold. Auf dem goldenen und mit emaillierten durchbrochenen Ranken umgebenen Zifferblatt auch die Monatstage, Mondphasen und das astrologische Aspektenschema. Der Rand mit Diamanten ausgefaßt. Die Uhr steht auf einem Obelisken aus weißgesprenkeltem braunen Achat über einem geschweiften Sockel aus mattgrünem Jaspis, dieser ist reich mit emaillierten, sowie mit Diamanten und Rubinen besetzten, goldenen Zieraten geschmückt. In dem Sockel das Schlagwerk. Die hintere Werkplatine mit durchbrochenem Rankenwerk bedeckt. Anfang des 17. Jahrhunderts. (H. 23,7 – VI. 60.)


Daneben links oben: Kleine ovale, sog. Nürnberger Eiuhr in achteckigem Gehäus aus Bergkristall mit silbervergoldeter Fassung. Die Zifferblattseite mit Landschaft und Ornament eingraviert. Ein ähnliches Stück aus der Sammlung Spitzer im Mathematischen Salon. Spindelgang mit Darmsaitenzug auf Schnecke. Auf der hinteren Werkseite reicher Klobenschmuck. Zweite Hälfte 16. Jahrhunderts. (VII. 278.)


Daneben rechts oben: Anhängeruhr, in einem Gehäus aus Bergkristall, aus vergoldetem Messing in der Form eines Kreuzes. Auf der Rückseite die Adresse des Uhrmachers Friedrich Hübner, Bremen. Die hintere Werkplatine reich geschmückt und noch mit eiserner Radunruhe ausgestattet. Anfang des 17. Jahrhunderts. (VI. 7b.)


Zu beiden Seiten unten: Zwei ovale Anhängeruhren in achteckigen Gehäusen aus Bergkristall bzw. Rauchtopas. Der Deckel in einem Messingrahmen mit ausgesägten Ornamenten. Auf der Rückseite der einen Uhr die Inschrift Johan Poestdorffer Fecit brag. Die größere, hinten mit der Inschrift Johann Poestdorffer, Dresdae, ist bemerkenswert durch ihre Flügelunruhe und den reichen aufgelegten Schmuck der hinteren Werkseite. Vgl. Deutsche Uhrmacherzeitung 1907, S. 200. (VI. 7a und VI. 7pp.)