Tischuhr in einem Kastengehäus aus vergoldetem getriebenen Silber. Auf der runden Deckplatte das Zifferblatt mit Kugellaufbahn, die Zahlen mit Smaragden ausgefaßt, in der Mitte die gegossene Figur der Minerva auf einer Kugel. Das Gehäus ist ein viereckiger Kasten mit abgeschrägten Kanten und hat eine weit ausladende Sturzrinne als Fußglied, deren an den Ecken herabgebogene Ranken auf vier Knöpfen ruhen. Unter dem Kasten das Schlagwerk. Das Gehäus ist reich ausgeschmückt mit getriebenem Akanthuswerk, Fruchtbündeln und Festons und mit Farbsteinen, vorwiegend Smaragden, auch mit Diamanten reich besetzt. An den vier Ecken des Sockels auf Postamenten vier gegossene allegorische Gestalten, gleichfalls mit Farbsteinen geschmückt. Arbeit von Jakob Streller in Nürnberg. Aus dem Besitz der Kurfürstin Christiane Eberhardine, Gemahlin Augusts des Starken, geb. 1671, verm. 1693, gest. 1727. (H. 46 – IV. 56.)
Jean Louis Sponsel : Das Grüne Gewölbe: eine Auswahl von Meisterwerken in vier Bänden. Band 2. Karl W. Hiersemann, Leipzig 1928, Seite 248. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Sponsel_Gr%C3%BCnes_Gew%C3%B6lbe_Band_2.pdf/256&oldid=- (Version vom 7.10.2018)