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Links: Kokosnußpokal in silbervergoldeter Fassung von einem Baumstamm getragen, um den sich eine Schlange windet, auf dem Abschnitt eines Astes ein eingraviertes Wappen. Deckel, Mundrand und Fuß mit Mauresken eingraviert. Ohne Marke. Mitte 16. Jhdts. (H. 25 – IV. 323.)


Mitte: Kokosnußkanne auf hohem Fuß in vergoldeter Silberfassung. Der Deckel ist am Henkel durch ein Scharnier befestigt. Die Schienen haben weibliche Hermen. Fuß, Rand und Deckel mit getriebenen und gravierten Ornamenten geschmückt, als Knauf eine Vase mit drei Bügeln. Auf das Scharnier aufgesetzt eine weibliche Halbfigur. Am Henkel eine männliche Herme. Ende des 16. Jhdts. (H. 30 – IV. 328.) Vermutlich Nicolaus Schmidt in Nürnberg, Meister 1582 oder Elias Geyer.


Rechts: Kokosnußpokal in vergoldeter Silberfassung mit Buckeln am Sockel und Knauf, auf dem Deckel aus Kokosnuß auf silbervergoldetem Knopf ein knieender Engel mit Schild, darauf als Wappen eingraviert ein Baum mit drei Blumen, das gleiche Wappen im vergoldeten inneren Belag des Deckels und darum die Jahreszahl 15–40. Auf dem Rand des Sockels das sächsische Herzogswappen und anscheinend zwei Zahlen eingeschlagen. (H. 27 – IV. 336.) Wohl Dresdner Arbeit.