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Links: Silbervergoldeter Deckelpokal, das Gefäß eine ovale Nephritschale, von vier Schienen mit weiblichen Büsten gehalten, der Schaft eine gegossene geflügelte Sirene, auf ovalem getriebenen Sockel mit glatter Einkehlung, daran vier oxydierte Bügel. Der mit Fruchtgehängen getriebene bemalte Deckel hat als Krönung über einem Baluster eine Fortuna mit Segel auf einer Kugel. – Auf dem mit Ranken geätzten Lippenrand die Beschaumarke von Nürnberg, hier, auf dem Sockelrand und auf dem Deckel die Meistermarke HV, nicht bei R. Deutsch, 17. Jhdt. (H. 34 – IV. 202.)


Rechts: Silbervergoldeter Deckelpokal, das Gefäß eine ovale Nephritschale, von vier Schienen von durchbrochenem Rollwerk mit krönenden weiblichen Hermen gehalten, an Stelle des Schaftes ein knieender Indianer mit Pfeil und Bogen auf einer Kröte, der sechseckige Sockel hat eine glatte mit Bügeln besetzte Einkehlung und ist oben mit kleinen Tieren aus oxydiertem Silber besetzt. Der Sockelrand hat ausgepunztes Rollwerk, der Lippenrand geätzte Ranken; ebenso auch der ovale Deckel, dieser ist mit vier Bügeln, mit grotesken Halbfiguren und vier oxydierten Cherubimsköpfchen besetzt; als Krönung auf einem Baluster ein bogenschießender Amor auf einer geflügelten Kugel. – Am Lippenrand die Beschaumarke von Nürnberg, sowie auf dem Sockelrand und unter dem Deckelrand die Meistermarke HV, nicht bei R. Deutsch, 17. Jhdt. (H. 45 – IV. 272.)