Seite:Seit wann werden die Toden in Saergen begraben.pdf/5

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Truhen gehalten worden, Ist hierauf an Euer E. E. und Herrl. unser unterthänige Bitte die geruhen es bey denen darzu verordneten Zaichen, einen als den andern Weg verbleiben zu lassen, damit wann ein Leich in einer Toden Truhen uf den Kirchhof gebracht werde man wisse, wessen sich ein Steinschreiber zu verhalten, zu Dero Herrl. beharrlichen Gunsten, uns in aller Unterthänigkeit empfehlende

E. E. E. und Herrlt.
Unterthänige 
Hannß Schiller, Steinschreiber
bey St. Johannis. 
Joachim Heffner, Hoffmeister
bey St. Rochi.[1] 


d) Bericht eines Steinschreibers aus dem gegenwärtigen Jahrhundert.

Nachdeme vor Alters auf alhiesigen Kirchhöffen St. Joh. und Rochus die Verstorbene in schwarz leinen Kitteln, die man Gerber genannt, eingenehet, begraben worden, haben die Steinschreiber oder damals sogenannte Stirzelmeister, damit die Begrabene desto eher verwesen möchten, ungelöschten Kalk, so in einem gewissen Maas, welches man Stirzel genannt, eingemessen wurde,


  1. Dieser lebte laut seiner Grabschrift auf dem Rochuskirchhof 1633.