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Zom Schluß no ois: vor meiner Alta,

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Han i des älles bei mer b’halta;

Koi Wertle han e g’schnauft derwega,
Worom i be em Nescht dren g’lega,
Denn erschtens hätt’ se mer ’s bloß g’onnt,
Ond zwoitens han e no en Grond:

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Mei Theres nämlich duat gern zerfa,

(Se secht, se häb ’s so en de Nerva) – –
Vielleicht däht ’s dofir gar nex schada
Des russisch-remisch-irisch Bada?
Drom kriagt se nägschdens, han e denkt,

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A Kart von mir en ’s Dampfbad gschenkt.



 Dankbarkeit.

A Schbrichwort secht seit alter Zeit:
„Der Welt Loh ischt Odankbarkeit.“
Daß leider Gott’s viel wohr isch dra,
I aus Erfahrong saga ka.

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Mir goht ’s drom wia no viele Leit:

I rechen net uf Dankbarkeit. –

Wenn i will no so ehrlich sei,
No fallet mer net viele ei,
Von dene frei i saga kennt,

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Daß se mer dankbar gwesa send.

Doch oi Beweis von Dankbarkeit,
Der hot me diaf em Herza gfreit. –

Empfohlene Zitierweise:
Otto Keller: Schnitz ond Zwetschga!. Julius E. G. Wegner, Stuttgart 1917, Seite 43. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schnitz_ond_Zwetschga_(Otto_Keller).pdf/47&oldid=- (Version vom 1.8.2018)