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Oi Tritt, – em Boga fliagt der deinig’
En diafschta Dreck en Kandel nei,
Eb d’ ufguckscht, danzt dem Fetz der seinig’,
Wo’s eba-n-ischt ond Sonnaschei . . .

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Ob d’ au verwenschst den frecha Schwenzer,

Der feig di um dei Glick bedriagt,
Kascht z’frieda sei no, wenn dei Dänzer
Net gradewegs en d’ Dohla fliagt. – –
Probier’s halt wieder, schluck dein Ärger

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Ond hau druf los, daß d’ Beitscha knallt,

Ond sieh de vor vor Fetzaberger –
’s lauft mancher rom en Biedergstalt!



 Vielleicht.

D’r Fritz hot fir mi heit a-n-Ausgängle g’macht,
I gib em a Zehnerle, – do hot er g’lacht,
Er lupft brav sei Käpple, secht danke recht schee,
I pack en am Ärmel, – grad wia-n-er will geh.

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I frog en: „Wo tuascht jetzt des Zehnerle na?“

No lacht me des Male ganz treuherzig a,
Er gibt mer zur Antwort, und guckt pfiffig drei:
„Des tue-n-e „vielleicht“ en mei Schbarbixle nei!“

Empfohlene Zitierweise:
Otto Keller: Schnitz ond Zwetschga!. Julius E. G. Wegner, Stuttgart 1917, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schnitz_ond_Zwetschga_(Otto_Keller).pdf/10&oldid=- (Version vom 1.8.2018)