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immer und ewig gefallen muß. In ihrer Kleidung vermißt man den feinen Wohlstand, ihr Zimmer zeugt von der Bewohnerin desselben. Das andere hingegen ist zweckmäßig beschäftigt, ihre Kleidung erhebt ihre körperliche Schönheit, ohne ihrer weiblichen Würde etwas zu vergeben, ihr Zimmer ist das Bild der Reinlichkeit und Ordnung. Auf diese folgen:

Kindliche Pflege im Alter.

Kindliche Liebe nach dem Tode guter Eltern. Wer möchte nicht zu beyden das schöne Beispiel gegeben haben und geben!

Die zwey letzten Kupfer stellen Familienscenen vor. In der einen der weibliche Theil einer Familie durch Fleiß, Liebe und Liebesdienste verbunden, in der andern theilt der Mann mit den Seinigen weise Lehren und geistigen Genuß am Wochenbette seiner Gattin. „Mit einer Mutter,“ sagt der Commentar zu diesem

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 280. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_280.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)