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Mit den Locken des Haupts entfallen Freuden und Freunde;

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     Nur dem schattigen Baum eilet der Wanderer zu,

Geht an dem kahlen Stamm der hohen Fichte vorüber,
     Die in dem goldnen Strahl einsam den Wipfel bewegt.
Sey’s mir indessen vergönnt, am steilen Hange des Felsen,
     Fernhin horchend des Pan göttlichbezauberndem Lied,

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Meine Seele zu weiden; wann ringsum schweigen die Hügel,

     Und mithorchend der Hain leise die Aeste nur regt.
Auch sey mir es vergönnt, zu besuchen die lieblichen Gründe,
     Wo der harmonische Klang weidender Rinder mich lockt;

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 215. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_215.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)