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Des Verzeihens mir in das Herz; mit gewaltigen Armen

Hebt ihr empor die Schwache zu euern höheren Freuden.
Doch du strebest umsonst, Unselige, länger ein Glück dir
Festzuhalten, das streng ein gebietendes Schicksal dahinreißt.
Also bemüht am Gestade sich noch der Arme, der Güter

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Strandende Trümmer zu sammeln, von abwärts rollenden Wogen

Weiter schon ihm entführt, er steht verarmt an dem Ufer
Wo ihm der Hoffnung Ziel aus blauer Ferne gestrahlt hat.

     Also sprach voll Schmerz Simaitha, streitenden Entschluß

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 127. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_127.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)