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Fühle mich ängstlich nun dir fremder; doch richte du selbst mich.
Zweymal füllte sich kaum die wechselnde Scheibe des Mondes,
Seit ich zuerst in dem Tempel dich sah, die schönste der Jungfraun,
Liebe durchglühte die Brust mir, du kamst dem schüchternen Jüngling
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Sanft entgegen, und so entlockte schmeichelnde HoffnungDas Bekenntniß mir gleich der neuen süßen Gefühle.
Nur das reizende Weib entzückte mich; heiter, um Liebe,
Liebe zu tauschen, dies wähnt’ ich eure höchste Bestimmung;
Doch als, näher ich dir, erstaunt die besonnene Klarheit
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 66. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_066.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 66. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_066.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)