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Von der Höfe Betrug, von weisen Ministern und Fürsten,

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     Von Buonaparte’s Kampf, Mantua’s nahem Entsatz,

Neben mir stehet das Mädchen, die Augen lieblich gesenket,
     Beißt sich lachend den Mund, schielt von der Seite mich an.
Jetzt geräth der Oheim in Eifer, er schmähet die Fürsten
     Tadelt heftig das Volk, schilts ein verräthrisches Pack,

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Sagt sein kluges Bedünken, woran es fehlet, was jetzo

     In der kritischen Zeit ungesäumt wäre zu thun.
Das hat er lang schon gesagt, vorhergesehen schon lange,
     Thut man nicht, was er weiß, ja so ist alles dahin!

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 205. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_205.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)