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Sieh! jede Welle trägt ein Bild,
Und tanzt im Glanz der Sterne,
Und tausend Monde schwimmen mild
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Heran aus grauer Ferne!
Doch plötzlich steigt von Ferne her
Ein dichter Wolkenschleyer;
Du siehst des Himmels Blau nicht mehr,
Nicht mehr der Sonne Feuer.
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Der Sturmwind rast und pfeift und heultAus seinen engen Klüften;
Der Donner rollt, der Blitz zertheilt
Die Wolken in den Lüften.
In Berg und Thal kehrt sich das Meer,
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Die Woge wird zum Thurme,Und trunken schwankt das Schiff einher
Im grauenvollen Sturme.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 142. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_142.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 142. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_142.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)