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Er

Was bewund’r ich zuerst? was zuletzt? die herrlichen Blumen?
     Oder der Finger Geschick? oder der Wählerinn Geist?

Sie

Gieb auch Blätter, damit der Glanz der Blumen nicht blende.
     Auch das Leben verlangt ruhige Blätter im Kranz.

Er

Sage was wählst du so lange bey diesem Strauße? gewiß ist
     Dieser jemand geweyht den du besonders bedenkst.

Sie

Hundert Sträuße vertheil ich des Tags und Kränze die Menge;
     Aber den schönsten doch bring ich am Abend dir zu.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 4. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_004.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)