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Xenien.

Muse, wo führst du uns hin? Was, gar zu den Manen hinunter?
     Hast du vergessen, daß wir nur Monodistichen sind?

Muse.

Desto besser! Geflügelt wie ihr, dünnleibig und luftig,
     Seele mehr als Gebein, wischt ihr als Schatten hindurch.

Acheronta movebo.

Hölle, jetzt nimm dich in Acht, es kommt ein Reisebeschreiber,
     Und die Publicität deckt auch den Acheron auf.

Sterilemque tibi Proserpina vaccam.

Hekate! Keusche! dir schlacht ich die Kunst zu lieben von Manso,
     Jungfer noch ist sie, sie hat nie was von Liebe gewußt.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1797. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 282. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1797_282.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)