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Der Geist und der Buchstabe.

Lange kann man mit Marken, mit Rechenpfennigen zahlen,
     Endlich, es hilft nichts ihr Herrn, muß man den Beutel doch ziehn.

Wissenschaftliches Genie.

Wird der Poet nur gebohren? Der Philosoph wirds nicht minder,
     Alle Wahrheit zuletzt wird nur gebildet, geschaut.

Die bornierten Köpfe.

Etwas nützet ihr doch, die Vernunft vergißt des Verstandes
     Schranken so gern, und die stellet ihr redlich uns dar.

Bedientenpflicht.

Rein zuerst sey das Haus, in welchem die Königinn einzieht,
     Frisch denn, die Stuben gefegt! dafür ihr Herrn, seyd ihr da.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1797. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 213. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1797_213.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)