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Aber da bist du, du mächtige schon, aus dem wildesten Streite
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Rufst du der Harmonie göttlichen Frieden hervor.Tief verstummet die lermende Jagd, des rauschenden Tages
Tosen verhallet und leis sinken die Sterne herab.
Seufzend flüstert im Winde das Rohr, sanft murmeln die Bäche,
Und mit melodischem Lied füllt Philomela den Hayn.
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Was erreget zu Seufzern der Jungfrau steigenden Busen? Jüngling, was füllet den Blick schwellend mit Thränen dir an?
Ach sie suchet umsonst, was sie sanft anschmiegend umfasse,
Und die schwellende Frucht beuget zur Erde die Last.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1797. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1797_061.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1797. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1797_061.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)