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Eine Kunst nur treibt er, und will sie nicht lernen, die Dichtkunst,
     Darum pfuscht er auch so, Freunde, wir habens erlebt.

34.

Oft erklärtet ihr euch als Freunde des Dichters, ihr Götter,

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     Gebt ihm auch, was er bedarf, mäßig ist es, doch viel,

Erstlich freundliche Wohnung, dann leidlich zu essen, zu trinken,
     Gut, der Deutsche versteht sich auf den Nektar wie ihr,
Dann geziemende Kleidung, und Freunde vertraulich zu schwätzen,
     Dann ein Liebchen des Nachts, das ihn von Herzen begehrt.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1796. Neustrelitz: Michaelis, 1796, Seite 225. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1796_225.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)